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Der Krieg in der Ukraine hat uns alle erschüttert und unser Herz ist gebrochen für alle Menschen, die unter den Folgen dieser Politik leiden

Wir sagen Danke!

Die erste Evakuierung

Am 26. Februar 2022 bekamen wir über Martina Köninger vom Perspektivforum Behinderung der Europäischen Evangelischen Allianz die Anfrage, dass noch Fahrer gesucht werden, um Menschen mit Behinderung aus der Ukraine zu evakuieren.

Nach vielen Telefonaten und Absprachen brachen Marion Koch und Ephraim Aßmann am nächsten Tag mit einem Auto von Deutschland aus auf, um diese Menschen zu unterstützen. Am Montag den 28. Februar überquerten sie mit drei weiteren Fahrzeugen mit deutschen und einem britischen Fahrer und viel Ungewissheit im Gepäck das erste Mal die Grenze in die Ukraine. Dort wartete bereits eine Gruppe aus ca. 40 Menschen aus dem Agape-Haus in Luzk auf sie. Mit zwei weiteren ukrainischen Autos konnte die Gruppe die Grenze nach Polen überqueren und zwei Tage später, am 02. März kamen alle wohlbehalten im Haus Schönblick in Schwäbisch Gmünd unter.

Der Umbau in Bamlach

Da schon während der Fahrt ersichtlich wurde, dass es weitere Gruppen zu evakuieren gab, konnten wir noch während ihrem Aufenthalt in Polen in Lublin am 01. März ein leer stehendes ehemaliges Behindertenheim des St. Josefstifts in Bamlach in Bad Bellingen organisieren und den Umbau vorbereiten. Viele tatkräftige Helfer vor Ort haben das Haus in kurzer Zeit leer und wieder eingeräumt. Die zweite evakuierte Gruppe konnte hier für einige Tage Unterkunft finden, wurden bekocht und versorgt, bevor sie auf eigenen Wunsch in ein Haus in die Schweiz weitergezogen sind.

Während Ephraim Aßmann Teil der dritten Evakuierung in die Niederlande war, konnten wir die Zeit nutzen und das leer stehende Haus etwas renovieren. Fußbodenbelag wurden herausgerissen und neu gespendeter Boden wurde verlegt. Die Zimmer wurden gestrichen und eingerichtet und Speisesaal und Küche erneuert. Das war nur möglich durch viel Einsatz, wahnsinnig viele und hingebungsvolle Freiwillige aus der Nachbarschaft und großzügige Sachspenden.

Gemeinschaftsunterkunft Bamlach

Gerade wohnen hier über 60 ukrainische Geflüchtete, fast alle mit mindestens einen Pflegefall in ihrer Familie. Wir als Verein kümmern uns um alle persönlichen Belange der Menschen, gehen für sie einkaufen, kümmern uns um ihre medizinische Versorgung und sind Ansprechpartner für alle Fragen. Wir finanzieren diese Aufgaben über großzügige Sach- und Geldspenden privater Personen und auch einiger Firmen.

Wir wünschen uns von Herzen, dass diese Menschen hier in Deutschland Trost und Heilung finden können. Und wir setzen alles daran, dass sie sich ihren Umständen zum Trotz bei uns wohlfühlen können.